Fck-up Nights
Von Versagern lernen
Das haben wir ja ganz schön vermasselt oder auch einfach, das war ein ziemlicher Fck-up. Genau darüber geht es in den Fck-up Nights, die 2012 in Mexiko geboren wurden und inzwischen auch schon die deutschsprachigen Großstädte erobert haben. Hierbei versammeln sich Unternehmer, Führungspersönlichkeiten oder auch Gründer, die von ihrem Misserfolg und Versagen berichten. Auf einer Bühne erzählen ausgewählte Speaker von ihren Katastrophen aus ihrem beruflichen Werdegang.
Für was brauchen wir Fck-up Nights?
In unserer heutigen Gesellschaft, in der durch z.B. soziale Medien immer nur berichtet wird, wie toll doch gerade das Unternehmen läuft und was für ein großer Auftrag gerade ans Land gezogen wurde, ist es wichtig insbesondere Gründer dafür zu sensibilisieren, dass Scheitern und Misserfolg zu fast jedem Unternehmen gehören.
Walt Disney zum Beispiel wurde als Zeitungsredakteur gekündigt. Die Begründung, zu unkreativ. Betrachtet man den heutigen Erfolg des Unternehmens Walt Disney ist das geradezu ironisch.
Fck-up Nights zeigen, dass man auch mal scheitern darf, wenn man aus diesen Fehlern dann lernt. Ein Misserfolg soll angehende Gründer und Führungspersonen nicht von ihrem Weg nach oben abhalten.
Wenn wir von Fehlschlägen erfolgreicher Menschen erfahren, können wir daraus lernen und diese nicht noch einmal machen. Durch solch einen Wissensaustausch kann man nur profitieren und daher ist ein Besuch einer Fck-up Night definitiv empfehlenswert.
Fck-up Nights an der Hochschule
Das hat auch die Eidgenössische Technische Hochschule, kurz ETH, in Zürich gemerkt und deshalb sogar einen ganzen Klub ins Leben gerufen. Der ETH Entrepreneurs Club hat zum Ziel, die nächste Generation von Unternehmern zu formen und zu unterstützen. Der Club betreut mehr als 25 Start-ups in seinem eigenen Co-Working-Space, genannt RocketHub, und führt mehr als 20 Events pro Jahr durch. Dazu gehören auch die Fck-up Nights, die den jungen Gründern aufzeigen sollen, dass Scheitern dazu gehört. Dabei sind es nicht immer die Supererfolgreichen, deren Stories schon durch alle Kanäle rauschten, sondern eben auch der ganz normale Unternehmeralltag. So lernen die angehenden Entrepreneurs, dass Scheitern einfach dazu gehört und kein Grund ist, aufzugeben.