Digital wirksam sein – Die besten Experten-Learnings aus Online-Workshops
In unserem Arbeitsalltag erleben wir sie täglich, die Anforderungen der Digitalisierung. Wir arbeiten nicht nur digital und nutzen die sich fernab von social distancing und Kontakteinschränkungen ergebenden Möglichkeiten – wir implementieren das erforderliche Umdenken in die Arbeit mit unseren Auftraggebern. Agile Methoden, Organisationsentwicklung, Lernkultur, ein verändertes Mindset und Humor sind wichtige Teile unseres ganzheitlichen Ansatzes. Kurz: wir wollen digital wirksam sein.
Kürzlich haben wir sie im Rahmen eines Barcamps zum Thema LernOS zusammengetragen, unsere besten Learnings aus diversen durchgeführten und selbst erlebten Online-Workshops.
Wir, das sind Johanna Brühl (@johannabruehl) , Hannes Kropf (@hanneskropf) und meine Person, (@silviaschorta), und wir haben das Projekt „Digital Wirksam“ ins Leben gerufen. Damit unterstützen wir Unternehmen und Interessierte auf ihrem digitalen Weg.
Ein guter Workshop – leichtes Spiel?
In unserem beruflichen Kontext, egal ob als Teilnehmer oder Durchführender, haben wir sie alle schon erlebt – die Diversitäten und Herausforderungen von Workshops.
Schon im analogen Umfeld ist die Durchführung eines Workshops nicht als trivial zu bezeichnen. Es geht dabei um konkrete Zielsetzungen, die Berücksichtigung der Teilnehmer, das Ausarbeiten der Agenda, organisatorische Rahmenbedingungen, Moderation, die Fokussierung auf das Ziel, die Arbeit mit den Teilnehmern und nicht zuletzt um Dokumentation, das Festlegen weiterer Schritte und Erfolgskontrolle.
Transferiert in das digitale Umfeld werden die Anforderungen noch komplexer. Tools müssen beherrscht, Methoden eingesetzt und Didaktik gelebt werden. „Nebenbei“ erfordert der Chat Aufmerksamkeit, Wortmeldungen müssen aufgerufen werden, die Dokumentation mitgeführt und das Timeboxing gemeistert werden.
Beim LernOS-Barcamp (https://www.loscamp20.cogneon.de) haben wir mit 14 Teilnehmern und Teilnehmerinnen erarbeitet, was einen Workshop digital wirksam macht. Wir haben aus den Erfahrungen der besten und schlechtesten Workshop-Erlebnisse zusammengetragen, was einen virtuellen/ digitalen Workshop erfolgreich macht und worauf es wirklich ankommt.
Workshops – Das macht sie digital erfolgreich
Zusammengetragen aus den Erfahrungen aller Mitarbeitenden, braucht es Folgendes, um einen Workshop erfolgreich in das digitale Umfeld zu transferieren:
- Vorausgeschickt – das Tool ist zweitrangig. Keep it simple und verwende ein Tool, was Dir liegt. Jedes Tool bietet diverse Möglichkeiten und die wenigsten unterscheiden sich grundlegend voneinander. Mache Dich ausgiebigst vertraut mit dem EINEN gewählten Tool und nutze seine Funktionen umfänglich. Beherrsche es wie ein Profi, so dass der Fous auf dem Wesentlichen liegt, der Durchführung des Workshops.
- Informiere alle Teilnehmer rechtzeitig im Vorfeld über die Bedienung des Tools. Hilfreich kann eine kurze Anleitung sein, die Auskunft über die Einwahl in das Tool und für den Workshop wichtige Funktionen gibt. Vergiss dabei nicht grundlegende Punkte wie die Bedienung von Mikrofon und Video.
- Bedenke, das Unternehmen unterschiedliche Firewalls und Zugänge aus Office und Homeoffice verwenden. Versuche die Rahmenbedingungen zu klären, so dass technische Ausfälle weitestgehend ausgeschlossen sind.
- Lege die Netiquette fest! Dazu gehört auch, dass jeder weiß, wie das Mikrofon lautlos geschaltet wird. Trotz digitaler Zusammenarbeit sollten sich alle Workshop-Teilnehmer sehen. Das bedeutet, JEDER schaltet sein Video ein.
- Plane den didaktischen Aufbau und informiere auch die Teilnehmer entsprechend. Wann wird im Plenum gearbeitet und diskutiert, wann finden Gruppenarbeiten statt, wann sind stille Phasen integriert und natürlich, wann finden Pausen statt.
- Die Arbeit am Bildschirm ist herausfordernd, weil sie zusätzlich zu den Anforderungen an Aufmerksamkeit, Konzentration und Verständnis auch körperliche Herausforderungen birgt. Deshalb sorge nicht nur für Pausen von der Bildschirmarbeit um Augen und Rücken zu entlasten, sondern integriere ausgefallene Auflockerungen wie bspw. eine Morgengeschichte mit allen Teilnehmern, Votings oder ein Quiz.
- Bedenke, dass ein Verlesen von Inhalten nicht zielführend ist. Gestalte Deinen Workshop interaktiv. Hier findest Du Beispiele für sogenannte Icebreaker: https://blog.sli.do/virtual-icebreakers/
- Mach es Dir so einfach wie möglich und vereinfache Deinen persönlichen Organisationsprozess von Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit.
- Finde gemeinsam mit den Teilnehmern zielführende Möglichkeiten, die Erkenntnisse des digitalen Workshops in den Arbeitsalltag zu integrieren und den Lernprozess in der Gruppe sowie das kollaborative Lernen weiterzuführen. Nutze die Möglichkeiten des Wissensmanagements und baue diese in den Workshop ein.
- Ganz wichtig: auch bei digitalen Workshops braucht es eine gute Dokumentation, immer! Sorge rechtzeitig dafür, ohne Dir unnötige zusätzliche Arbeit zu generieren.
- Und zu guter Letzt: Fehler sind erlaubt, kommen vor und sind menschlich! Wie in der analogen Welt gilt dies genauso für die digitale.
Wir, als Experten auf unseren Fachgebieten, haben unsere Kräfte und Skills gebündelt und unterstützen interessierte Personen und Unternehmen wirksam bei ihren Veränderungen und begleiten auch bei der digitalen Transformation. Als kreative Köpfe, die mit Begeisterung und Neugier neue Wege ausprobieren, unterstützen wir unsere Kunden mit dem nötigen Quäntchen Spaß und Humor.
Mehr über uns und unser Projekt „Digital Wirksam“ unter https://www.digitalwirksam.com