Offboarding Desaster: Diese 5 Fehler sollten Sie vermeiden!

von | NewWork, Wissensmanagement

Dass ein gutes Onboarding den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit legt, hat sich inzwischen herumgesprochen.

Doch wenn ein Kollege das Unternehmen verlässt, ist es eher umgedreht. Ganz nach dem Motto – ist ja nicht mehr notwendig, bald ist er weg.

Falsch gedacht! Ein schlecht geführtes Offboarding kann nicht nur den Ruf eines Unternehmens schädigen, sondern auch die Stimmung im Team negativ beeinflussen. Es könnte immerhin jedem so passieren.

Hier sind die fünf schlimmsten Fehler, die ich immer wieder erlebe und die Sie unbedingt vermeiden sollten:

1️⃣Mangelnde Vorbereitung: Oft wird das Offboarding vernachlässigt, bis es unmittelbar bevorsteht. Ein gut geplantes Offboarding-Verfahren sollte genauso wichtig sein wie das Onboarding. Stellen Sie IM VORAUS sicher, dass alles vorbereitet ist und dass die Ressourcen verfügbar sind.

2️⃣Kommunikationsdefizite: Informieren Sie die restlichen Mitarbeiter über das Ausscheiden eines Kollegen! Fehlende Transparenz kann zu Gerüchten und Unsicherheit führen.

3️⃣Keine Wissensweitergabe: Das Wissen und die Erfahrung eines ausscheidenden Mitarbeiters sind von unschätzbarem Wert. Wenn diese Informationen nicht strukturiert aufbereitet und übertragen werden, geht wertvolles Know-how verloren. Bedenken Sie unbedingt, dass eine geordnete und nachhaltige Wissensweitergabe nicht innerhalb von 3 Stunden erledigt ist.

4️⃣Mangelnde Wertschätzung: Ein schlecht durchgeführtes Offboarding kann negative Gefühle hervorrufen – und das nicht nur beim ausscheidenden Mitarbeiter, sondern auch bei der übrigen Belegschaft. Getreu der Frage: Wenn es ihm so ergeht, wie ergeht es wohl mir? Zeigen Sie Wertschätzung für die geleistete Arbeit und die Zeit, die er oder sie dem Unternehmen gewidmet hat.

5️⃣Fehlende Nachverfolgung: Nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters sollte es eine Nachverfolgung geben. Stellen Sie sicher, dass alle Aufgaben und Verantwortlichkeiten ordnungsgemäß übertragen wurden. Dies minimiert das Risiko von Engpässen und Fehlern. Gibt es nicht bearbeitete Themen und nicht verteilte Verantwortlichkeiten?

Es lohnt sich, Zeit in ein geordnetes Offboarding zu investieren. Dies ist nicht nur Wertschätzung gegenüber der scheidenden Person, sondern ebenso notwendig für die bestmögliche Fortführung der Aufgaben.

Offboarding ist das neue Onboarding!

Investieren Sie Zeit und Ressourcen in ein gut durchdachtes Verfahren. Sie werden davon profitieren!

Welchen Offboarding-Prozess haben Sie?

Silvia Schorta
Mit ihrem breiten Erfahrungshintergrund unterstützt sie Unternehmen in der digitalen Transformation und der Wissensarbeit, coacht Wissenstransfers und begleitet Kulturveränderungen. Sie liebt die Berge und das Meer.
Wissen verlässt das Unternehmen

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